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Ich bin Kapitalist – und du wahrscheinlich auch. Lass uns da rauskommen

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Ich bin Kapitalist – und du wahrscheinlich auch. Lass uns da rauskommen Kapitalistisches Denken ist tief in uns verankert – nicht, weil wir es uns ausgesucht hätten, sondern weil wir darin aufgewachsen sind und dazu erzogen wurden. Wir brauchen Geld, um zu überleben. Dieses System prägt unsere Denkweise, unsere Werte und sogar unsere Beziehungen. Das kapitalistische Denken in uns Wir versuchen uns selbst gut zu verkaufen. Vor Freunden, in der Schule, bei Bewerbung und Arbeit, vor möglichen Sexualpartnern. Immer ist es wichtig, gut dazustehen – ja, sogar anderen überlegen zu sein. Nur wenn wir besser sind als andere, sind wir gut genug. Konkurrenzdenken ist tief in uns verankert, als wären wir alle Gegner in einem überdimensionalen Spiel. Selbst unsere Zeit ist kapitalisiert: Wir müssen sie stets sinnvoll nutzen. Zeit ist schließlich Geld. Alles muss einen Zweck haben – Geld verdienen, Weiterbildung, Erholung. Nichts machen wir einfach umsonst. Vom Wir zum Ich – ein verlorenes Gemeinsch...

Einfach Ich – Eine persönliche Geschichte über Scham, Anderssein und Neubeginn – Teil 1

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Einfach Ich – Eine persönliche Geschichte über Scham, Anderssein und Neubeginn – Teil 1 Einleitung: Zeit, um NeuDenken neu zu denken Bisher habe ich hier über sehr unterschiedliche Themen geschrieben: von buddhistischer Lehre über Demokratie bis hin zu Selbstreflexion mit KI. Also einfach Themen, die mich gerade interessierten und mit denen ich mich beschäftige. Mein Stil dabei: sachlich, distanziert, fast wie aus einem Lehrbuch. Als würde ich über etwas schreiben, das nichts mit mir zu tun hat. Aber das stimmt nicht. Alles, was ich hier teile, hat mit mir zu tun. Mit meiner Geschichte. Mit dem, was ich durchgemacht habe. Und mit dem Weg, den ich versuche zu gehen – mit meinen Werten, meinen Überzeugungen und dem, was mir im Leben wichtig ist. Deshalb möchte ich von jetzt an mit mehr Persönlichkeit, mehr Haltung, mehr Meinung schreiben – und, wenn es passt, mit Beispielen aus meinem Leben. Die Texte sollen dabei nichts an Tiefe verlieren, im Gegenteil: Wenn ich meine eigene Persp...

Die zweite edle Wahrheit – Die Ursache des Leidens – Samudaya

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Die zweite edle Wahrheit – Die Ursache des Leidens – Samudaya Inhaltsverzeichnis Einleitung: Von der Diagnose zur Ursache Taṇhā – Der Durst als Kern des Leidens Upādāna – Vom Verlangen zum Ergreifen Die drei Geistesgifte – Der Motor des Durstes Unwissenheit (avijjā ) – Die tiefste Wurzel Das bedingte Entstehen (paṭicca-samuppāda) – Wie Leiden entsteht Fazit: Das Muster erkennen 📌 Kurz & Klar: Leiden entsteht nicht zufällig, sondern durch Ursachen . Als Ursache nennt der Buddha taṇhā – Durst: das rastlose Begehren nach Angenehmem und das Meiden von Unangenehmem. Es gibt drei Formen: Durst nach Sinnenlust, nach Sein, nach Nichtsein. Das Anhaften an Taṇhā schafft Identität („Ich will, ich bin“) und damit die Grundlage von Dukkha. Freiheit entsteht, wenn wir den Durst erkennen, ohne ihm zu folgen. Einleitung: Von der Diagnose zur Ursache Im ersten Teil haben wir die erste edle Wahrheit betrachtet: das Leiden (Dukkha) . ...

Die erste edle Wahrheit – Das Leiden – Dukkha

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Die erste edle Wahrheit – Das Leiden – Dukkha Inhaltsverzeichnis Einleitung: Das Fundament der buddhistischen Lehre Ein kurzer Überblick über die vier edlen Wahrheiten Was der Buddha wirklich sagte – Dukkha im ursprünglichen Sinn Einleitung: Die edle Wahrheit vom Leiden Das Dhammacakkappavattana Sutta – Die Lehrrede vom Ingangsetzen des Rades der Lehre Das Sallatha Sutta – Die Lehrrede vom Pfeil Die drei Formen von Dukkha Dukkha als universelles Prinzip – kein Pessimismus Fazit und Ausblick Einleitung: Das Fundament der buddhistischen Lehre Warum leiden wir und wie können wir trotzdem gut leben? Diese Frage stellte sich der Buddha schon vor über 2500 Jahren. Auch heute bleibt sie so aktuell wie eh und je. Krankheit, Verlust, Unsicherheit, innere Unruhe – all das ist Teil unseres Lebens . Entkommen können wir ihm nicht, dem Leid. Versuchen wir uns also lieber damit anzufreunden.  Die vier edlen Wahrheiten bilden das Herz...